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CAREERS LOUNGE präsentiert: Dr. Pero Mićić (Teil 2)

Zukunftsforscher gibt es viele. Zukunftsmanager nur einen. Für Dr. Pero Mićić sind Zukunftsszenarien zunächst nur Rohmaterial. Erst wenn man Zukunftswissen im Hier und Jetzt nutzen und in früh erkannte Chancen in Zukunftsmärkten und solide Zukunftsstrategien umsetzen kann, hat man wirklich etwas davon. Zukunftswissen ist nur dann relevant, wenn es in der Gegenwart einen Nutzen bietet, weil man etwas besser entscheidet, einschätzt oder tut.

CAREERS LOUNGE präsentiert Personalities: Dr. Pero Mićić
Dr. Pero Mićić: Zukunftsmanager

Dr. Pero Mićić gründete 1991, noch als Student, das erste Unternehmen für Zukunftsmanagement in Europa. Heute noch ist er Vorstandsvorsitzender der FutureManagementGroup AG. Dr. Mićić berichtet aus der Praxis. Er spricht täglich mit den Spitzen der Wirtschaft. Als Investor, unter anderem im Feld der Künstlichen Intelligenz, ist Pero Mićić hautnah am Puls der Trends, Zukunftstechnologien und Geschäftsmodelle.

In Hunderten von Projekten hat er mit den Führungskräften bekannter Konzerne und führender Mittelständler Zukunftsmärkte analysiert, Visionen und Zukunftsstrategien entwickelt und die Mitarbeiter für die Umsetzung gewonnen. An der Steinbeis-Hochschule ist er Professor für "Foresight and Strategy".

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CAREERS LOUNGE: Wie werden sich in Zukunft Berufe entwickeln, die mit Beratung zusammenhängen? Werden Dienstleistungsberufe in Zukunft abnehmen?

Überall dort, wo Produkte und Leistungen und das Leben an sich komplex sind, braucht es Beratung. Die geht aber auch elektronisch. Das, was als Beratungsbedarf komplex und direkt am Menschen ist, was emotional ist, wird noch viele Jahre und Jahrzehnte bleiben. Selbst wenn nicht die KI berät, welche Therapie gegen meine Krankheit die beste ist, werden viele Menschen weiterhin diese Nachricht oder diese Auswertung von einem Menschen mitgeteilt haben wollen und mit einem Menschen besprechen wollen.

Man könnte das romantisch formulieren: Alles das, was direkt für den Menschen getan wird, wird auch weiterhin von Menschen getan. Wenn es einen emotionalen Vorteil bringt. Wenn es Vertrauen schafft. Wenn es Orientierung gibt. Wenn es ein gutes Gefühl gibt. Schon heute ist es ja so, dass man lieber nicht mit einem Menschen spricht, sondern am Computer, am Handy, ein Formular ausfüllt, weil es einfach schneller geht, eindeutiger ist und zu jeder Tageszeit erledigt werden kann.

Die Beziehung von Mensch zu Mensch wird weiterhin wichtig sein?

Absolut! Das wird deshalb sein, weil wir Menschen soziale Wesen sind. Die Entwicklung geht jedoch dahin, dass die Technik und die künstliche Intelligenz sich immer mehr so darstellen wird wie ein Mensch. Vor einigen Jahren konnten wir das in dem Film "Her" sehen, in dem sich ein Mann erst in eine Stimme einer Frau verliebt und diese Frau dann auch einen Körper bekommt. Das ist nicht ganz so weit hergeholt, denn wir haben heute schon Assistenten wie Siri, Google oder Alexa. In Zukunft haben sie dann noch ein von uns bestimmbares Gesicht, vielleicht sogar eine Persönlichkeit, die uns seit Jahren kennt, uns zuhört bei allem, was wir tun und uns beraten kann. Die Technik hätte Vorteile, weil sie fast nichts kosten wird. Wenn wir stattdessen mit einem Menschen sprechen, wird das drastisch viel mehr kosten. Trotz dieser Aussage, dass Beziehungen von Menschen zu Menschen wichtig bleiben Menschen das auch verlangen werden, so wird trotzdem mehr Menschliches auch von der Technik geleistet.

Die Entwicklung geht dahin, dass die Technik und die künstliche Intelligenz sich immer mehr so darstellen wird wie ein Mensch.

Also kann ich mir meinen Traumpartner in Zukunft quasi künstlich erschaffen?

Ja. Das sind natürlich langfristige Perspektiven. Wenn ich beispielsweise einen Termin bei einem Coach oder Therapeuten brauche, weil ich in einer schwierigen Situation bin und den frühesten Termin erst in sechs Wochen bekommen, dann nutze ich in der Zwischenzeit einen künstlich intelligenten Coach, der permanent und sofort verfügbar ist. Dieser kennt alle 1.750 Coaching-Fragen und Interventionen und kann mir allein dadurch schon beim Denken und bei der Bewältigung meiner emotionalen Herausforderung helfen und kostet dabei kaum was. Das ist durchaus eine Alternative.

Spannend, welches Bild Sie von der Zukunft darstellen! Wie sind Sie selbst zu dem Thema Zukunftsforschung gekommen?

Ich mache keine Zukunftsforschung, ich nenne das Zukunftsmanagement. Zukunftsforschung ist für uns Rohmaterial. Das machen andere, die jeweils in ihrem Fach Kompetenzen haben. Wir hingegen entwickeln daraus Zukunftsszenarien und Zukunftsannahmen und verarbeiten sie zu konkreten und praktisch umsetzbaren Strategien. Wie bin ich dazu gekommen? Ich habe als Student dieses Feld entdeckt. Da hieß es strategische Frühaufklärung, strategisches Radar. Das hat mich fasziniert. Ich habe mit einigen Unternehmen gesprochen, habe die ersten Aufträge bekommen und habe das dann einfach weiter gemacht. So hat sich das entwickelt. Das ist für mich ein Aufgabenfeld, das so ziemlich genau dem entspricht, was mich fasziniert, was mich interessiert. In das ich auch sehr viele meiner Fähigkeiten einbringen kann. Da kann man sich mit Geschichte, mit Philosophie, mit Soziologie und mit Technologie befassen. Da ist Vielfalt möglich. Der Fokus liegt darin, dass wir für Menschen, die Unternehmen und Teams führen, die Strategien entwickeln, beziehungsweise mit ihnen Zukunftsstrategien entwickeln.

Wie können Unternehmen mit Ihnen zusammenarbeiten?

Wir arbeiten hauptsächlich vor Ort im Unternehmen. Wie kann man starten? Es gibt einen eintägigen Event, der heißt Leader's Vision Day. Das ist ein Event, den ich in sieben Städten im deutschen Sprachraum durchführe. Der ist sehr intensiv, nützlich und gleichzeitig sehr preiswert, weil es ein leichter Einstieg sein soll. An diesem Tag lernt man, wie man sich mit seinem Unternehmen gut auf die Zukunft ausrichten kann.

Event

Eintägiger Event zum Zukunftsmanagement: Wenn Sie Interesse haben, dabei zu sein, finden Sie hier den Leader's Vision Day

Sie sagten, dass Sie viele Themen in das Zukunftsmanagement integrieren. Welche drei Bücher empfehlen Sie zum Thema Zukunftsmanagement?

1. "Die 5 Zukunftsbrillen: So werden Sie zum Vordenker" – von Dr. Pero Mićić.

Die Zukunft kann man aus fünf verschiedenen Perspektiven, durch sogenannte fünf Zukunftsbrillen, sehen. Weil Menschen das in der Regel nicht so gut können, sind wir von der Zukunft verwirrter als es sein müsste. Anhand des Modells der fünf Zukunftsbrillen lassen sich die für jede Unternehmensstrategie wichtigen Fragen beantworten wie: Welche Geschäftsfelder sollen wir erschließen, welche verlassen? Was wollen unsere Kunden zukünftig? Wer sind unsere zukünftigen Kunden? Wie entwickeln sich der Wettbewerb und Markt? Welche Handlungsoptionen haben wir? Das Buch bietet damit eine Grundlage für eine tragfähige unternehmerische Zukunftsstrategie.

2. "Wie wir uns täglich die Zukunft versauen. Raus aus der Kurzfristfalle." – von Dr. Pero Mićić.

In dem Buch erkläre ich, wie und warum der Mensch so Kurzfristorientiert ist und sich immer eher danach verhält, was ihm jetzt guttut, statt sich danach auszurichten, was ihm langfristig über das gesamte Leben guttut. Das beobachten wir im persönlichen Leben wie auch auf nationaler und globaler Ebene. Wir schaden unserer Zukunft sehr oft durch das, was wir im Hier und Jetzt tun. Ob wir in den Staaten zu viel Geld ausgeben, uns zu stark verschulden, ob wir privat zu viel essen und in ungesunden Beziehungen und bei Arbeitgebern sind, die nicht zu uns passen – das ist ein weit verbreitetes Phänomen. Aus meiner Sicht ist diese Kurzfristorientierung eine der schlimmsten Unfähigkeiten des Menschen. Es liegt an der Biochemie in unserem Kopf: Wir sind für ein Leben im Hier und Jetzt gebaut. Die Evolution ist zu langsam. Wir müssten eigentlich gebaut sein, um jetzt das zu tun, was uns langfristig guttut. Und das nicht zu tun, was uns langfristig schadet. Aber das können wir leider nicht gut.

Wie können wir lernen, das zu ändern?

Wir können die Biochemie in unserem Kopf nicht ändern, das ist unsere Natur. Doch indem man sich das zukünftige Ich, das Zukunfts-Ich, emotional wichtig macht und in einer Familie oder Firma das Zukunfts-Wir, kann man etwas verändern. Damit kann man es, wenn es wichtig genug ist, leichter, im Hier und Jetzt im Sinne dieses Zukunfts-Ichs handeln. Es ist nicht ganz so einfach, aber es geht.

So kann man sich selbst oder eine soziale Gruppe zu einem langfristig sinnvolleren Handeln führen. Ist das auf globaler, politischer Ebene, vielversprechend? Ja, aber man kann andere Menschen nicht dazu zwingen. Ich kenne das aus Jahrzehnten der Arbeit an der Zukunft. Die Leute müssen wollen. Dann kann man helfen. Wer nicht will, dem kann man bei mehr Zukunftsorientierung nicht helfen, deshalb sollte man sich lieber auf sich selbst und die Wirkungsfelder konzentrieren, in denen man selbst aktiv ist. Und wenn das viele tun, dann wird die Welt insgesamt auch besser.

Haben Sie noch einen Buchtipp?

3. "The One Thing – Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg" – von Gary Keller.

Es beschreibt, wie man sich selbst konzentrieren und steuern kann, damit man die Dinge, die man erreichen und tun will, leichter erreicht. Es geht darum, immer nur ein Ding zu tun, durch das alles andere danach leichter oder flüssig wird.

Das sind sehr interessante Buchtipps. Was lesen Sie selbst gerade?

Im Moment gerade lese ich ein Buch über Visionen und Werte. Was die Zukunft betrifft, ist es wichtiger, dass man sich in der Welt der Institute der Zukunftsforscher umsieht, als dass man das in Büchern liest. Bücher sind meist zu schnell veraltet.

Also Sie studieren selbst bei anderen Zukunftsforschern?

Wie gesagt, ich bin ja kein Zukunftsforscher, sondern Zukunftsmanager. Wir als Team nutzen das, was die Zukunftsforscher so publizieren, bereiten das für Unternehmen auf und entwickeln mit ihnen ihre Zukunftsstrategien.

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