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Dr. Pero Mićić – The Final Five

1. Welches Lebensmotto beschreibt Sie am besten?

"Have a bright future" – habe eine glänzende Zukunft! Das ist mein Motto. Erstens muss man die Zukunft wichtig nehmen und zweitens sollte man sich zu jedem Zeitpunkt auf seine Zukunft freuen können. Deshalb ist "have a bright future" mein Leitspruch, der mich und mein Team auch treibt.

2. Wie beginnt für Sie ein erfolgreicher Tag?

Mit einem motivierenden Bild dieses Tages. Also wenn man so will, mit einer Tagesvision.

3. Bei der ersten Begegnung: Worauf achten Sie bei einem Menschen zuerst?

Das ist sehr unterschiedlich. Aber es gibt zwei Faktoren, die man in der Forschung herausgefunden hat, die mich auch leiten und inspiriert haben. Zwei Faktoren, einer ist Wärme, der andere ist Kompetenz. Wärme und Kompetenz, das in der Kombination macht einen ersten Eindruck aus. Wir wissen ja, dass je nachdem in welcher Situation wir sind, privat, beruflich, wir da unterschiedliche Schwerpunkte haben. Aber diese beiden Faktoren sind es, die den Kern bestimmen.

4. Auf welchen Gebrauchsgegenstand möchten Sie nicht mehr verzichten?

Ich fürchte, ich muss sagen, auf mein iPhone. Mein Tesla ist nah dran, aber doch verzichtbarer, in Zukunft erst recht.

5. Welches Geschenk sollte man Ihnen niemals machen?

Ich bin jetzt ohnehin kein großer Geschenkefreund, also ist mir jedes Geschenk gleich willkommen und unwillkommen.

Vielen Dank für das interessante Gespräch! Wir wünschen Ihnen weiter viel Erfolg.

Lesen Sie hier den ersten Teil des Interviews

Seite 2

Interview Paul Johannes Baumgartner (Teil 1) – Seite 2

Ist es vom Aufwand her leichter, Mitarbeiter in kleinen mittelständischen Unternehmen zu begeistern oder geht das auch bei global operierenden Konzernen?

Nehmen wir mal Microsoft. Erst kürzlich habe ich erfahren, dass das Unternehmen Mitarbeitern, die gerade eben Mama oder Papa geworden sind, einen Brief zuschickt. Adressiert allerdings nicht an die Eltern, sondern direkt an das Neugeborene. Botschaft: Toll, dass Du da bist. Du repräsentierst das Wertvollste, an dem wir alle arbeiten – die Zukunft. Dazu gibt es eine flauschige Decke und ein paar andere Dinge, über die sich nicht nur das Baby freut. Das Ganze nennt sich die "Baby Welcome Box". Gute Idee? Hervorragende Idee! Machbar? Ja natürlich, man braucht nur ein bisschen Fantasie und man muss es einfach tun.

Wie können Führungskräfte lernen, ihre Mitarbeiter zu begeistern?

Indem sie den eigenen Mitarbeitern dieselbe Fürsorge zugestehen, wie ihren Kunden. Ich empfehle, sich nicht nur Gedanken über ein gut funktionierendes Customer Relationship Management System zu machen, sondern auch mal ernsthaft über ein Employee Relationsship Management System nachzudenken. Bevor ich über Customer Centricity spreche, sollte ich erstmal über Employee Centricity sprechen. Wirkliche Mitarbeiterzufriedenheit oder -begeisterung kann erst dann entstehen, wenn ein paar Eckpunkte für alle im Unternehmen verbindlich festgelegt sind und diese auch gelebt werden.

Employee Relationship Management System, Employee Centricity – das klingt nach Arbeit und viel Veränderung in einem Unternehmen. Kommen Ihre Ideen gut an?

Ach, darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich sehe mich als Impulsgeber mit begrenztem therapeutischen Ehrgeiz. Ich habe einen guten Job gemacht, wenn eine einzige Erkenntnis in den HR-Abteilungen hängen bleibt, wenn es um das Thema Mitarbeiterfindung und -bindung geht: "Die brauchen uns nicht, aber wir sie". Wer das verstanden – und vor allen Dingen akzeptiert hat, bewegt sich automatisch.

Wertschätzung ist Mitarbeitern am wichtigsten. Sie ist die Antwort auf die Frage: "Wie gehen wir miteinander um?" Sie zeigt sich im respektvollen Umgang mit dem anderen. Wertschätzung ist, dem anderen das Gefühl zu geben, dass er gesehen wird. Es ist ein Grundbedürfnis, das auch Führungskräfte haben.

Wenn Unternehmen sich nach außen darstellen, was wirkt begeisternd, was eher nicht?

Ich bin ja überwiegend in mittelständischen Unternehmen unterwegs und für mich ist die Firmenwebsite immer ein recht guter Indikator für den Aggregatszustand eines Unternehmens. Klar, man kann viel kaschieren durch einen guten Webauftritt, aber wenn ich schon mal sehe, dass die Seite responsive, also mobiloptimiert ist, bin ich schon mal beruhigt, weil ich weiß, dass die Firma in der Gegenwart angekommen ist. Ich liebe es, wenn die Botschaften pointiert und mit Pfiff formuliert sind, weil ich mir dann immer vorstelle, wie der Ton in der Firma ist. Es macht für mich in der Beurteilung eines Unternehmens einen Riesenunterschied, ob auf der Website bei den Pressedownloads nur "Downloads" steht oder "Meine Presse!". Letzteres finde ich origineller. Und zu guter Letzt gefällt mir, wenn die Bilder auf der Seite nicht aus Bilddatenbanken sind, sondern wirklich ein Bildkonzept, eine Idee, eine Philosophie dahinter steckt. Mir ist unverständlich, warum so viele Personalberater immer noch ein Bild mit Schachfiguren auf ihrer Website haben. Ich verstehe die Botschaft dahinter einfach nicht. Giso Weyand, ein von mir geschätzter Berater, hat mal gesprochen vom "Schachbrett – das Arschgeweih des Personalberaters"...

Und damit sind wir bereits auf der dunklen Seite der Macht...

Ja. Was ich immer etwas befremdlich finde, ist, wenn ich bei Tagungen sehe, wie erschreckend leblos manche Unternehmensvertreter ihre eigene Firma präsentieren. Don´t bore us, get to the chorus. (Übers.: Langweile uns nicht, komm zum Punkt.) Manchmal entsteht der Eindruck, sie kennen ihre eigene Story nicht. Die meisten Präsentationen beginnen in der Kreidezeit der Firmengründung und enden meist dann, bevor der wirklich spannende Teil, nämlich die Antwort auf die Frage "Warum soll ich ausgerechnet zu Euch?" aus Zeitgründen nur noch kurz angeschnitten werden kann. Vertane Chance.

Wie können HR-Verantwortliche im Gespräch authentisch ihre Begeisterung ausstrahlen?

Grundvoraussetzung ist, dass der HR-Verantwortliche vom eigenen Unternehmen begeistert ist und das auch zeigen kann. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird's eng. Ich betrachte solche Gespräche immer als Spiel. Mensch trifft auf Mensch – was passiert? Neugierig sein, aber nicht ausfragen. Witzig sein, schlagfertig, interessiert, auch entertaining. Ein Bewerbungsgespräch ist eine Bühne sowohl für den Bewerber als auch für den HR-Verantwortlichen. Und auf einer Bühne gilt der eherne Ansatz "When on stage – do it with a smile".

Lesen Sie hier den zweiten Teil des Exklusiv-Interviews

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