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Führungskräfte unter Druck: Anselm Bilgri – Wenn Führung an Grenzen stößt

Viele Führungskräfte handeln in puncto Menschenführung nicht optimal. Doch dieses Versäumnis führt zu hohen Kosten. Bessere Kommunikation ist das Gebot der Stunde. Denn Mitarbeiter entdecken heute neue Wege, mit denen sie ihre Potenziale und sich selbst besser verwirklichen können.

Anselm Bilgri
Wenn Führung an Grenzen stößt

Führung sucht Antworten

Das Wissen zum Thema Führung ist riesig. Trotzdem besteht auf Seiten der Mitarbeiter oft eine große Unzufriedenheit mit der Art und Weise, wie geführt wird. Doch welche Faktoren werden bei der Vielzahl an Theorien und praktischen Handlungsanleitungen zur Führung nicht genug beachtet? Was hilft dabei, Menschen zu motivieren? Oder sitzen viele Menschen in ihrem Beruf einfach nicht an der richtigen Stelle?

Bewährtes neu interpretiert

Während viele Manager in der asiatischen oder amerikanischen Führungstheorie und -praxis nach Antworten suchen, lenken andere ihre Aufmerksamkeit auf klassische Werke unseres Kulturkreises. Die neu interpretierte „Benediktsregel der erfolgreichen Führung“, die der ehemalige Prior und Cellerar des Kloster Andechs, Anselm Bilgri, kürzlich der Öffentlichkeit präsentierte, findet daher große Resonanz bei denen, die nach Auswegen aus dem scheinbaren Dilemma der Führung suchen.

Menschenführung mangelhaft

Aktuelle Forschungsergebnisse, wie die Studie „Ethische Grundlagen guter Führung“ des Roman Herzog Instituts von Prof. Dr. Dieter Frey (2015), belegen, dass die Mitarbeiter in Unternehmen ihren Führungspersonen zwar gute fachliche Kompetenz bescheinigen, ihnen aber in Bezug auf Menschenführung schlechte Noten geben. Mehr als jeder zweiten Führungskraft wird die angemessene Menschenführung sogar vollkommen abgesprochen, und zwar auch, wenn man Führungskräfte selbst befragt. Ein Grund dafür kann die mangelnde Konzentration auf das Wesentliche sein, denn wer sich auf das Fachliche konzentriert, vernachlässigt seine Führungsaufgabe. „Fachkompetenz ist nicht immer das Wichtigste bei einer Führungskraft. Bei einer Führungsaufgabe sollten 80 Prozent der Zeit für das Führen reserviert sein - und 20 Prozent für andere Tätigkeiten. In der Realität bleibt den Managern jedoch häufig kaum 60 Prozent ihrer Zeit zum Führen übrig – mit fatalen Folgen“, so Unternehmensberater Anselm Bilgri.

Kündigung wegen des Chefs

Die drastischen Auswirkungen mangelnder Führung zeigt auch die aktuelle Gallup-Studie (Engagement Index 2014): Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten machen nur Dienst nach Vorschrift und haben innerlich gekündigt. Die emotionale Mitarbeiterbindung wird dabei unmittelbar vom Verhalten des direkten Vorgesetzten beeinflusst. Ein Viertel aller befragten Mitarbeiter hat sogar bereits einmal in ihrem Berufsleben die eigene Stelle wegen des Chefs gekündigt.

Führungskräfte sollten wertschätzen

„Der Unternehmenserfolg ist abhängig vom Engagement, vom Wissen und von der Kreativität der Mitarbeiter. Es geht um die Menschen, die ihren Job begeistert oder frustriert machen. Die morgens mit Freude und Ideen ins Büro gehen – oder gleichgültig und innerlich gekündigt. Die Energie ins Unternehmen bringen – oder deren Job ihnen Energie und Gesundheit raubt“, erklärt Anselm Bilgri. Führungsmaßnahmen sollen daher die Mitarbeiter an das Unternehmen binden, motivieren und deren kreatives und innovatives Potenzial unterstützen. „Mitarbeiter benötigen einen für sie passenden Rahmen, der nicht nur aus Leistung bestehen darf. Es ist vielmehr die Wertschätzung durch die Führungskräfte, die an erster Stelle bei den Mitarbeitern steht“, weiß Anselm Bilgri.

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Spannungsfeld Führung

Doch die Anforderungen an eine erfolgreiche Führungskraft sind hoch. Eine Vielzahl von Aufgaben ist zu erledigen, von der Definition der Ziele, über das Treffen von Entscheidungen bis zur Koordination, Planung und Kontrolle. All diesen Aufgaben ist eines gemeinsam: Es geht hier immer auch um die Kommunikation. Der häufig als zeitintensive Aufgabe vernachlässigte Bereich der Kommunikation ist faktisch sogar der wichtigste Aspekt von Führung.

Kommunikation ist alles

Gute Kommunikation beinhaltet in erster Linie das Zuhören. Darüber hinaus geht es auch darum, Fragen zu stellen und zu beantworten, Bedenken und Konflikte zu erkennen sowie empathisch zu reagieren. „Überspitzt kann man sagen, dass 80 Prozent aller Führungstätigkeit Kommunikation ist“, so Prof. Dr. Dieter Frey. Kommunikation findet dabei nicht nur verbal, sondern auch nonverbal statt durch Mimik, Gestik und Körperhaltung und auch zunehmend ohne persönliches Gegenüber per E-Mail, Videokonferenz oder Telefon.

Exklusiv-Interview

Lesen Sie auch unser Exklusiv-Interview mit Anselm Bilgri in der CAREERS LOUNGE und erfahren Sie u.a. mehr über die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt.
Hier geht es zum Interview mit Anselm Bilgri

Zuhören können

Die Kommunikation ist bereits aus der Sicht der 1.500 Jahre alten Ordensregel des heiligen Benedikt das wichtigste Kriterium gelungener Führung. „Das „Hören – Annehmen – und Tun“ der Führungsverantwortlichen ist essentiell für die Führung eines Unternehmens und umfasste auch schon zu Zeiten des heiligen Benedikts unterschiedliche Facetten wie grundsätzliche Dialogbereitschaft, aktives Hinhören, Aufgeschlossenheit und Loyalität“, so Anselm Bilgri. Grundsätzlich sollten Führungskräfte bei ihren Fragestellungen und Entscheidungen auch häufiger auf den Rat der Mitarbeiter vertrauen und deren Meinung einholen, empfiehlt der bewährte Unternehmensberater. Erst anschließend, nach dem Gespräch, sollten Führende mit sich selbst zurate gehen und entscheiden. Dabei ist es unerlässlich, dass sie auch Kritik annehmen. „Vor allem sollten auch jüngere Mitarbeiter gehört werden, da sie oft gute und frische neue Ideen haben“, so Anselm Bilgri.

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