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Gastbeitrag von Stephan Lindner

Plötzlich freigestellt

Plötzlich freigestellt

Was wir beachten müssen, wenn die Krise zuschlägt

Corona hat die Wirtschaft fest im Griff: Immer mehr Unternehmen sind gezwungen, Teams auch weiterhin in Kurzarbeit zu belassen, Stellen zu streichen und Mitarbeiter zu entlassen. Die Beschäftigten stehen der Kündigung oft hilf- und ratlos gegenüber. Unzählige Fragen rotieren in ihrem Kopf: Was heißt das für mich? Wie geht’s jetzt weiter? Was steht mir zu? Betroffene fühlen sich überfordert und auch verletzt.

CAREERS LOUNGE präsentiert Gastbeiträge: Stephan Lindner
Neue Wege gehen

Wenn dann noch der Sonderfall einer Freistellung hinzukommt, stellt sich schnell ein Gefühlsmix aus Ablehnung und möglichem persönlichen Versagen ein. Dabei muss eine Freistellung in Folge einer Kündigung nicht unbedingt rein persönliche Gründe haben. Sie wird etwa dann ausgesprochen, wenn sich ein Unternehmen von einer Führungskraft trennt, gleichzeitig aber verhindern möchte, dass der Manager direkt danach für die Konkurrenz tätig wird. Ebenso betroffen sein könnte zum Beispiel ein Spezialist in Forschung oder IT, dessen Wissen und Entwicklungen nicht zeitnah in fremde Hände geraten sollen. Manchmal passt es auch innerhalb des Teams nicht mehr, etwa wenn sich eine Mannschaft bewusst verjüngen will. Oder das Unternehmen will vorbeugen, dass keine schlechte Stimmung im Team entsteht. Wie man als Freigestellter mit der Situation am besten zurechtkommt, zeigen die folgenden Tipps.

Raus aus der Opferhaltung

„Was habe ich nur falsch gemacht?“, „Habe ich mich nicht all die Jahre für die Firma aufgeopfert?“, „Die denken nur an sich, meine Probleme interessieren hier niemanden!“
Wenn einen Gedanken wie diese beherrschen, ist es wichtig, aus der Opferhaltung heraus zu finden. Denn in Selbstmitleid zu baden, bringt niemanden weiter. Gefragt ist zunächst eine Analyse der eigenen Stärken, Fähigkeiten und Ziele. Allein die Beschäftigung mit diesen Themen ist meist schon hilfreich. Die meisten Freigestellten erkennen nach einer Weile für sich, was zum einen möglich ist, was sie selbst wollen und worauf sie verzichten können. Mit diesem Erkenntnisgewinn richtet sich der Blick wieder klar nach vorn. Wer bei seinen Überlegungen allein nicht weiterkommt, sollte sich nicht scheuen, Hilfe von außen zu holen. Ein erfahrener Coach ist gewiss ein guter Sparringspartner, wenn es um die eigene Zukunft geht.

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Unterschreiben!?

Ob plötzlich oder absehbar – irgendwann liegt die Trennung in Papierform auf dem Tisch. Die erste Frage, mit der sich Freigestellte konfrontiert sehen: „Muss ich sofort etwas unterschreiben?“ Es kann durchaus vorkommen, dass Arbeitgeber sofort auf eine Unterschrift drängen. Sobald Druck im Spiel ist, sollte der Mitarbeiter jedoch besser die Finger davonlassen. Will der Chef etwas Legitimes, gibt es keinen Grund, warum der Betroffene unverzüglich seinen Namen drunter setzen müsste. Geht es allein darum, den Erhalt der Kündigung zu bestätigen, liegt die Sache anders: Die Aushändigung gegenzuzeichnen, schadet keinesfalls. Trotzdem gilt hier das Gleiche wie bei jedem Vertrag: sich Zeit nehmen, sorgfältig durchlesen, bei mehreren Seiten auch die Ecken abzeichnen und eine Ausfertigung mitnehmen. Alles, was der Gekündigte nicht versteht, sollte er auf keinen Fall sofort unterschreiben, sondern um Verständnis bitten und den Entwurf mit nach Hause nehmen.

Verhandeln!?

Gründe, mit dem Arbeitgeber über Klauseln, Verträge oder Ansprüche zu verhandeln, kann es viele geben. Hier stellt sich die Frage: Wer verhandelt am besten mit wem? Und wie gut war ich bisher im Aushandeln von Arbeitszeiten, Gehalt oder anderer rechtlicher Angelegenheiten? Wer schnell emotional und leicht gestresst wird, kann sich einen Sekundanten ins Boot holen. Folgende Optionen liegen ihm offen: 1. Der Freigestellte verhandelt ganz allein. 2. Er tauscht sich mit einem Anwalt im Hintergrund aus. 3. Er verhandelt gemeinsam mit dem Anwalt. 4. Oder er kommuniziert ausschließlich über seinen Rechtsbeistand.

Absichern

Keine Sorge: Einen Arbeitsrechtler einzuschalten, hat nichts mit einer geplanten Schlammschlacht zu tun – das sollte man auch dem Arbeitgeber so vermitteln. Oftmals geht es nur darum, sich in einer emotional schwierigen Lage abzusichern und nichts zu übersehen. Ob mit Anwalt oder ohne hängt auch vom Verhältnis der agierenden Personen ab. Wie formal oder mitfühlend wird die Kündigung ausgesprochen? Wie erklärt der Arbeitgeber seine Entscheidung? Geht es nach der Krisenhochzeit vielleicht weiter? Je mehr sich der Arbeitgeber um eine faire und vertrauensvolle Atmosphäre bemüht, umso eher können Fakten in den Fokus rücken.

Aktiv werden!

Eine Freistellung ist eine Extremsituation – nicht zuletzt, weil sie als existenzbedrohend wahrgenommen wird. Viele Menschen reagieren darauf, indem sie sich „totstellen“. Diese Schockstarre gilt es so schnell wie möglich hinter sich zu lassen, um sich wieder als aktiv und selbstwirksam zu erleben. Die einfachste Möglichkeit: Einfach mal ein Blatt Papier und einen Stift schnappen und anfangen zu schreiben. Dabei sollte noch keine Zensur im Kopf erfolgen – erstmal alle Ideen und Gedanken rauslassen, so verrückt sie auch klingen mögen. Wer sich auf so ein Brainstorming mit sich selbst einlässt und sich genügend Zeit dafür nimmt, wird bald eine beachtliche Sammlung an Ideen beisammenhaben und mit dem Sortieren beginnen können.

Alternativen sehen

Sinnvoll ist es, auch andere Menschen, deren Meinung einem wichtig ist, zu fragen, was sie tun würden oder was ihnen zu einzelnen Punkten oder Fragestellungen einfällt. Denn in den meisten Situationen gibt es mehr als nur eine Alternative – nur sehen wir manchmal „den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Dann kann es durchaus hilfreich sein, die Sache aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Mutig sein!

Nur Mut! Es lohnt sich eigentlich immer, den eigenen Überlegungen Raum zu geben. Natürlich ist das, was man wagen kann oder will, stark von der individuellen Situation abhängig – insbesondere dann, wenn eine Familie versorgt werden muss. Doch nicht selten erweist sich die Freistellung am Ende als tolle Chance, um die zunächst unfreiwillige Auszeit für etwas ganz Eigenes zu nutzen.

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Buchtipp: FREIstellung
 

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Dr. Lutz-Ulrich Haack / Stephan Lindner: FREIstellung. Ein Ratgeber und Mutmacher

ISBN: 978-1-70840-885-5
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€ 17,90 | € 9,99 Kindle E-Book
Eigenverlag
www.freistellungs-wissen.de

 

Zur Website von Stephan Lindner

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