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CAREERS LOUNGE präsentiert Personalities: Julia Merkt und Michael Lubomirski von SoulMastery (Teil 2)

Was kann jeder Einzelne tun? Könnt Ihr ein paar Tipps geben?

Generell ist es nicht so, dass diese Techniken geheim sind und wir geben diese auch gerne weiter. Jeder Einzelne kann das auch gerne im Alltag weiterverfolgen. Zusätzlich zu den aktiven Meditationen haben wir viele Ansätze und kleinere praktische Übungen, die sehr gut im Alltag umzusetzen sind und nicht zwingend eine ganze Stunde benötigen. Der Weg geht dahin, Meditation in den Arbeitsalltag zu integrieren. Wenn ich eine E-Mail schreibe – wie kann ich dann bei mir selbst bleiben und das als meditative Übung machen? Bei allem was ich mache – z.B. wenn ich draußen gehe – wie kann ich dabei meditativ sein? Wenn ich mit anderen Menschen telefoniere... Es gibt ganz viele unterschiedliche Praktiken, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben und die wir den Menschen an die Hand geben können damit sie diese im Alltag leben können.

Eine schöne Übung zum Beispiel kann man immer machen: sich immer auf das Ausatmen zu konzentrieren. Das heißt egal was du machst, konzentriere dich auf das Ausatmen, das Einatmen passiert von ganz allein. Wenn du dich auf das Ausatmen konzentrierst, kannst du ganz viel in deinem Alltag beobachten und sehen, was mit dir passiert. Es entschleunigt, um die rationale Erklärung näher zu bringen.

Etwas Anspruchsvolleres zum Beispiel ist ein Selbstversuch, den man unternehmen kann. Bei größeren Unternehmen ist es häufig so, dass man mit Kollegen Mittagessen geht. Unser Tipp ist es, einmal in der Woche oder nur einmal als Experiment, ein Lunch mit sich selbst zu vereinbaren und wirklich die ganze Mittagspause lang mit niemand anderem zu reden, wirklich in Stille zu essen und sich auch nicht mit dem Smartphone zu beschäftigen. Sich auf sich selbst, die Stille und das Essen zu konzentrieren. Das kann eine halbe oder dreiviertel Stunde sein und ist eine sehr wirkungsvolle, tägliche Praxis. Diese Übung kann auch auf Cafépausen verschoben werden, wenn man Lunchtreffen mit Kollegen hat. Diese kleinen Übungen sind unterstützend und der wirkliche Unterschied macht das Miteinbeziehen von täglichen Meditationen.

Übung

Konzentrieren Sie sich auf das Ausatmen. Immer, wenn Sie sich im Alltag wieder erinnern, fokussieren Sie sich auf das Ausatmen. Bei allem, was Sie tun. Das Einatmen passiert von ganz allein. Beobachten Sie, was passiert, wenn Sie diese Übung einen Tag lang oder mehrere Tage am Stück machen. Beobachten Sie, was in ihrem Körper passiert. Ausatmen entschleunigt, entspannt – ein innerer Frieden entsteht.

Wie viel Zeit braucht man, um eine meditative Praxis im Alltag einzuüben?

Julia: Je weniger Zeit du hast, desto mehr solltest du meditieren. Zu Beginn sind 10 Minuten auch ausreichend. Gleich nach dem Aufstehen 10 Minuten hinsetzen und dann in den Tag starten. Es passiert schon viel, wenn man dies konsequent über einen längeren Zeitraum macht. Man darf sich auch nicht dazu zwingen, mehr Zeit zum Meditieren aufzuwenden. Da es viel bei dir bewirkt, merkst du selbst, dass du mit der Zeit mehr und mehr das Bedürfnis zum Meditieren haben wirst und dann machst du auch gerne selbst weiter.

Michael: Eine kleine überlieferte Geschichte hierzu: bei Maria Theresa gab es eine größere Anstalt, in der man mit Kindern gearbeitet hat. Da so viele Kinder zu betreuen waren, kamen die Nonnen auf sie zu und erklärten ihr, dass sie es nicht alles bewältigen können, da sie auch beten müssen. Maria Theresa fragte sie, wie lange sie jeden Tag beteten. Dann sagten sie, eine Stunde. Ihre Antwort lautete: "Das ist viel zu wenig, betet zwei Stunden am Tag.". Die Nonnen waren sehr frustriert und dennoch beteten sie zwei Stunden jeden Tag. Da damals das Gebet noch spiritueller war (ähnlich zur Meditation), haben sie im Laufe der Zeit gemerkt, wie fokussiert und effizient sie wurden und wie sie ihre Arbeit noch schneller und effizienter erledigen konnten und daher ihre Aufgaben erledigten konnten.

Auch unsere Kunden geben uns diesbezüglich Feedback, dass wenn sie meditieren – egal wie lange – sie wirklich einen Unterschied in der Konzentrationsfähigkeit merken. Man kann sich viel besser auf eine Aufgabe fokussieren.

Unser Tipp bei einer Aufgabe ist es, diese auf 45 Minuten zu timen und danach eine kreative Pause (Musik, Meditation, usw.) für 45 Minuten zu machen und dann anschließend wieder 45 Minuten in die Arbeit zu gehen. Man kann dies zwar nicht im Büroalltag integrieren, aber wenn wichtige Projekte beendet werden müssen, machen wir das genauso und sind um ein Vielfaches produktiver.

Weshalb sind 45 Minuten das Richtige?

Michael: Diese 45 Minuten haben wir aus antiken Schriften entnommen und an uns selbst getestet. Neuere Untersuchungen mit Gehirnstrommessungen zeigen ebenfalls, dass in 45-Minuten-Intervallen die Dominanz der Gehirnhälftenaktivität wechselt. Wir geben diesen Tipp gerne an Menschen weiter, die für eine Klausur lernen müssen. Es ist wichtig, nach den 45 Minuten aktiv lernen bzw. sich auf eine Aufgabe zu fokussieren, die andere Gehirnhälfte zu stimulieren. Das kann z.B. Klavierspielen sein oder auch klassische Musik zu hören oder einfach in der Natur spazieren gehen. Und sich dann nach 45 Minuten wieder der Aufgabe widmen. Das alles immer im Wechsel.

Vielen Dank für Eure interessanten Antworten. Wir wünschen Euch weiter viel Erfolg.

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Fotos: © SoulMastery

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