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Gastbeitrag von Uwe Techt

Stressige Arbeitsbedingungen? Wie Burnout-Prävention das Unternehmen stärkt (Seite 2)

Management-Fokus als Engpass

In Unternehmen ist häufig die Management-Aufmerksamkeit der Engpass. Es lohnt sich, diesen Aspekt im Hinblick auf Manager-Burnout zu betrachten. Fehlender Management-Fokus hat weitreichende Folgen für den Erfolg des Unternehmens. 

Ansätze, ein produktiveres Arbeitsumfeld zu schaffen:

  1. Lokale Optima mit globalen Optima in Einklang bringen: Lokale Kennzahlen einzelner Bereiche führen zu unnötigen Konflikten, an denen sich Manager aufreiben. Stattdessen sollte eine unternehmensweite Strategie bestehen, der sich alle Bereichsziele unterordnen. Statt auf lokaler Ebene zu optimieren, sollen Verbesserungsinitiativen sich dorthin fokussieren, wo sie dem Unternehmen die größten Resultate bescheren
  2. Robuste Prioritäten schaffen: Konflikte zwischen den Bereichen, Misstrauen der verschiedenen Führungsebenen, chronisches Multitasking und Hick-Hack um Ressourcen werden vermieden, wenn übergreifende Prioritäten bestehen, die für jeden einsehbar sind und an die sich alle halten. Das Wohl des Unternehmens muss vor den Zielen der einzelnen Manager oder Abteilungen stehen
  3. Sicherheiten (Puffer) managen: Ein robustes Unternehmen ist auf alles vorbereitet, doch unerwartete Ereignisse sind nie auszuschließen. Puffer bieten eine flexible Versicherung gegen diese Ungewissheit
  4. Kernkonflikte auflösen, ohne Kompromisse einzugehen: Im Alltag werden oft nur oberflächliche Symptome behandelt. Darunterliegende Konflikte, meist auf althergebrachten Paradigmen basierend, werden nicht hinterfragt. Dies anzugehen ist ein tiefgreifender Prozess, doch besteht hier das höchste Potential zur grundlegenden Verbesserung
  5. Mitarbeitern die nötigen Befugnisse geben, ihre Arbeit selbständig zu machen: Häufig besteht eine Diskrepanz zwischen Verantwortung und Befugnissen, die dazu führt, dass höhere Führungskräfte unnötig beansprucht werden (und die Arbeit lahmliegt, während auf eine Antwort gewartet wird). Dies ist ein Frustfaktor für die betroffenen Mitarbeiter

Diese Verbesserungsansätze machen das Leben von Führungskräften einfacher und gleichzeitig produktiver. Viele Probleme, mit denen sie derzeit ihren Alltag belasten, werden entweder ganz eliminiert oder können von Mitarbeitern alleine gelöst werden. Folglich können Manager sich mit dem beschäftigen, was das Unternehmen weiterbringt (die übergreifende Strategie) – und zwar nur damit. Die Vorgaben sind klar, was Entscheidungen im Alltag erleichtert und zu weniger „Gewissenskonflikten“ führt. Gleichzeitig wird das Arbeitsklima insgesamt verbessert und das Unternehmen gestärkt: ein allgemein angenehmeres Umfeld, in dem es sich für alle gut und gerne arbeiten lässt.

Work in Process reduzieren

Damit sind die drei ersten oben genannten Ursachen des Burnouts beseitigt. Doch wie sieht es mit chronischen Verspätungen sowie einem ständigen Krisenmodus mit Feuerlöschen aus? Vielleicht ist die Arbeitslast einfach zu hoch?  Ein zu hoher Work in Process hat zahlreiche negative Auswirkungen:

  • Hohes Multitasking und nicht verfügbare Ressourcen
  • Unzureichende Vorbereitungen, weil im Kampf um Ressourcen jeder ASAP startet,
  • was wiederum zu längeren Durchlaufzeiten führt, weil Material oder Infos fehlen
  • Aufgaben werden unterbrochen, weil Ressourcen abgezogen werden
  • Geringe Qualität oder ständige Nachbesserungen (die wiederum das Projekt verspäten)

Management-Aufmerksamkeit effizient einsetzen

In diesem Umfeld kann auch das kostbare Gut Management-Aufmerksamkeit nicht effizient eingesetzt werden: ständig sind Entscheidungen bezüglich Prioritäten nötig, welche sich täglich ändern, je nachdem, welcher Kunde am lautesten schreit. Oft sind die Manager aber nicht verfügbar – vor allem wenn Management-Aufmerksamkeit unser Engpass ist – und Prozesse liegen still, während auf eine Entscheidung gewartet wird. Der Druck auf Manager ist enorm und es wird auch die stabilste Psyche auf Dauer beeinträchtigt. Wird aber die Anzahl aktiver Projekte oder Produktionsabläufe reduziert, fallen viele der genannten Symptome weg. Es kann fokussiert gearbeitet werden, das Feuerlöschen wird reduziert und Manager sind bei tatsächlich wichtigen Entscheidungen schneller zur Stelle. Die Durchlaufzeiten sinken – wodurch im Endeffekt mehr pro Jahr produziert werden kann als zuvor. Und dank zufriedener Kunden wird es dem Vertrieb auch nicht schwerfallen, neue Aufträge an Land zu ziehen. Anhand dieser Schritte gelingt es, nicht nur Führungskräfte und Mitarbeiter zu entlasten und Burnout zu reduzieren, sondern gleichzeitig das Unternehmen nachhaltig zu stärken. Eine Investition, die sich definitiv rentiert!

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